Sanierputz

 

 

Es handelt sich hierbei um mineralische Werktrockenmörtel nach DIN 18557 zur Herstellung von Putzen mit hoher Porosität und Wasserdampfdurchlässigkeit bei gleichzeitig erheblich verminderter kapillarer Leitfähigkeit. Sanierputze weisen eine besondere Beständigkeit gegen bauschädliche Salze auf.

Diese befindet sich im Gegensatz zu herkömmlichen Putzen ( wo sie an der Oberfläche liegt ) bei Sanierputzen innerhalb der Putzschicht. Da Wasserdampf keine Salze transportieren kann, verbleibt das Salz im Putz. Der hohe Porenanteil ( 30 bis 40 % ) wird dazu genutzt die auskristallisierten Salze abzulegen ( bei einer Putzdicke von etwa 20 mm können bis zu 5 kg Salz pro m² angelagert werden ).

Durch Sanierputze wird demnach vermieden, dass die im Mauerwerk enthaltenen Salze infolge kapillar wandernder Feuchtigkeit im Bereich der Putzoberfläche abgelagert werden und dort durch Volumenvergrößerung bei der Kristallisation zerstörend wirken.

Bei Sanierungsmaßnahmen ist zu nächst der alte Putz vollständig bis etwa 1,00 m über dem geschädigten Bereich abzuschlagen und sofort zu beseitigen. Nicht ausreichend fester Fugenmörtel ist etwa 2 cm tief auszukratzen. Schadhafte Steine sind durch neue gleicher Beschaffenheit zu ersetzen.